Gyges ( 716-678 p.n.e. lub 680-644 p.n.e.)
Sortowanie
Źródło opisu
Katalog centralny
(1)
Forma i typ
Dramat (rodzaj)
(1)
Książki
(1)
Dostępność
dostępne
(1)
Placówka
Biblioteka Austriacka
(1)
Autor
Hebbel Friedrich (1813-1863)
(1)
Rok wydania
1990 - 1999
(1)
Okres powstania dzieła
1801-1900
(1)
Kraj wydania
Niemcy
(1)
Język
niemiecki
(1)
Przynależność kulturowa
Literatura austriacka
(1)
Temat
Kobieta
(6651)
Język angielski
(3434)
Rodzina
(3383)
Język niemiecki
(3176)
Relacje międzyludzkie
(3094)
Gyges ( 716-678 p.n.e. lub 680-644 p.n.e.)
(-)
II wojna światowa (1939-1945)
(2777)
Przyjaźń
(2617)
Płyty gramofonowe
(2615)
Tajemnica
(2257)
Film fabularny
(2183)
Muzyka rozrywkowa
(2119)
Miłość
(2118)
Żydzi
(2040)
Literatura polska
(2011)
Język niemiecki (przedmiot szkolny)
(1997)
Śledztwo i dochodzenie
(1983)
Powieść polska
(1943)
Życie codzienne
(1911)
Pisarze polscy
(1878)
Zabójstwo
(1877)
Dzieci
(1736)
Muzyka rozrywkowa polska
(1715)
Polacy za granicą
(1592)
Mężczyzna
(1561)
Kościoły i kaplice
(1492)
Wojsko
(1456)
Kultura
(1438)
Język polski
(1356)
Filozofia
(1330)
Zamki i pałace
(1283)
Politycy
(1279)
Tematy i motywy
(1270)
Historia
(1262)
Policjanci
(1257)
Powieść amerykańska - 20 w.
(1246)
Polityka
(1235)
Podróże
(1230)
Dziewczęta
(1188)
Nastolatki
(1129)
Małżeństwo
(1102)
Język angielski (przedmiot szkolny)
(1091)
Władcy
(1077)
Magia
(1064)
Powieść angielska
(1062)
Zwierzęta
(1061)
Sztuka
(1056)
Uczucia
(1052)
Literatura
(1049)
Jazz
(1026)
Dramat filmowy
(1017)
Trudne sytuacje życiowe
(1005)
Film amerykański
(995)
Literatura niemiecka
(977)
Rodzeństwo
(976)
Język angielski - podręcznik
(965)
Dziennikarze
(947)
PRL
(919)
Polityka międzynarodowa
(919)
Powieść amerykańska
(910)
Powieść angielska - 20 w.
(889)
Kościół katolicki
(877)
Poezja polska - 20 w.
(864)
Wielkanoc
(864)
Holokaust
(854)
Muzyka polska
(853)
Rock
(853)
Sekrety rodzinne
(852)
Społeczeństwo
(849)
Powieść francuska
(832)
Sztuka polska
(816)
Ludzie a zwierzęta
(787)
Osoby zaginione
(782)
Duchowieństwo katolickie
(773)
Młodzież
(770)
Arystokracja
(762)
Boże Narodzenie
(759)
Śmierć
(740)
Przestępczość zorganizowana
(720)
Wojna
(712)
Relacja romantyczna
(708)
Gramatyka
(704)
Matki i córki
(698)
Teatr polski
(696)
Pisarze
(690)
Chłopcy
(681)
Poszukiwania zaginionych
(678)
Język francuski
(677)
Literatura austriacka
(665)
I wojna światowa (1914-1918)
(662)
Nauka
(662)
Samorealizacja
(658)
Obyczaje i zwyczaje
(655)
Polacy
(642)
Miasta
(639)
Budownictwo miejskie
(637)
Film obyczajowy
(631)
Psy
(624)
Wybory życiowe
(620)
Świadomość społeczna
(614)
Uprowadzenie
(613)
Gatunek
Dramat (gatunek literacki)
(1)
1 wynik Filtruj
Książka
W koszyku
Gyges und sein Ring / Friedrich Hebbel. - Husum / Nordsee : Hamburger Lesehefte Verlag, [1990] . - 64 strony : 20 cm.
(Hamburger Leseheft ; 157)
Nur rühre nimmer an den Schlaf der Welt“: Lydien ist ein wohlhabendes, friedliches Land. Aber sein König Kandaules kein glücklicher Mensch, denn niemand kann ihm bestätigen, mit Rhodope die schönste Frau der Welt sein eigen nennen zu können. Die Tradition ihrer indischen Heimat untersagt der Königin, sich einem Mann zu zeigen – außer ihrem Gatten. Mit Hilfe eines unsichtbar machenden Ringes liefert Gyges seinem Freund das Gewünschte. Doch Rhodope erfährt von dem Verrat, fordert die Täter zum Zweikampf auf. Sie heiratet den Sieger Gyges nur, um sich gleichzeitig selbst das Leben zu nehmen, nachdem das eherne Gesetz der Reinheit erfüllt worden ist… Wenn Friedrich Hebbels 1889 in Wien uraufgeführte fünfaktige Vers-Tragödie „Gyges und sein Ring“ in der Spielzeit 1992/93 gleichzeitig in Bochum und Wuppertal in Neuinszenierungen herausgekommen ist, knapp zehn Jahre nach Ernst Wendts wegweisender Hamburger Wiederentdeckung, muß an dem von Herodot und Platon überlieferten vorgeschichtlich-mythischen Stoff mehr dran sein als Hebbels autobiographische Quintessenz, Schönheit, Liebe, Lust und erlösende Ruhe sei nur im Augenblick des Todes erfahrbar. Denn der Tod, siehe Balkankrieg, ist uns heute wieder bedrohlich nahegerückt. Mit einem betont jungen Ensemble hat der Peter Stein-Schüler Lukas Hemleb in Anna Eiermanns bleischwerer Ausstattung das Kandaules-Wort „Nur rühre nimmer an den Schlaf der Welt“ zum Motto seiner Bochumer Inszenierung erkoren, die am 11. Juli 1992 in den Kammerspielen Premiere feierte. Sich eng an Hebbels Vorlage haltend, zeigt er das Scheitern dreier ganz unterschiedlicher Persönlichkeiten in einer (gesellschaftlichen) Umbruchphase. Anna Eiermann läßt die Insignien der überkommenen Macht Lydiens, Krone und Schwert, auf einem Podest vor der Bühne stets in Scheinwerferlicht gehüllt, ruhen: kleine Richard Serra-Skulpturen, stahlschwer. In Wuppertal waren es prunkvolle, überbordende Zeichen eines altmodischen Systems, die von Kandaules in einfachere, praktikablere, nützlichere ausgetauscht wurden. Die eleganten, nobilitierenden Bochumer Insignien lassen dagegen keinesfalls darauf schließen, daß der neue Lydierkönig zu neuen Ufern der Aufklärung aufgebrochen ist. Wie zwei gewaltige, uralte Baumriesen hängen steife, nur von einer schmalen Kordel zusammengehaltene Vorhänge vom Schnürboden herunter. Zwei junge Männer wandeln unter diesen wie ein Alpdruck auf der Szenerie lastenden Vorhang-Giganten: Kandaules mit einem Kostüm, das Zeichen seiner königlichen Würde offenbart, Gyges dandyhaft in helles Blau gewandet mit Schuhen, wie sie in den Zwanziger Jahren groß in Mode waren. Kandaules (intellektuell-überlegen: Ulrich Wiggers) bricht mit den Traditionen, ohne etwas beständig Neues an ihre Stelle setzen zu können. Er reißt, mit Hilfe des Ringes, Rhodope (eine broncierte Ikone vollkommener Schönheit auf blauem Felsbrocken: Judith Rosmair), dieser Personifizierung archaischer Kultur, den Schleier vom Haupt – und zerstört damit das Leben beider. Gyges (zu viele Manierismen, die an den expressionistischen Stummfilm erinnern: Rainer Sellien) schließlich läßt sich in seinem eitlen Ehrgeiz auf etwas ein, das seinem Einfluß rasch entgleitet. Am Ende steht er allein vor einer Aufgabe, der er nicht gewachsen ist. Jürgen Sebert gibt den Karna, der Gyges wieder „einfangen“ soll, wie einen mongolischen Wilden. Eine Figur, die dem Märchenbuch aus Tausendundeiner Nacht entsprungen sein könnte. Zu Beginn des vierten Aktes ist Judith Rosmair zur gänzlich kalten Schwester Aphrodites mutiert – eine Ikone aus kostbarem Carrara-Marmor. Die im weiteren Verlauf jedoch Gefühle zeigt, Verletzlichkeiten offenbart. Aus der Ikone wird ein Mensch aus Fleisch und Blut. Im fünften Akt gerät die Welt vollends aus den Fugen. Rhodopes Felsbrocken, zwei kleinere Ableger sowie die Vorhang-Ungetüme schweben nun einen halben Meter über den Brettern. Ein wunderbar archaisches Bild: ein Kegel saust mit erheblicher Geschwindigkeit vom Schnürboden herab und entzündet eine Flamme, während Rhodope vom Scheiterhaufen als ihrem Brautgemach spricht. Sie gibt sich am Ort der Vermählung den Todesstoß und nach drei Stunden endet die Bochumer Inszenierung wie es bei Hebbel im Buche steht. In Wuppertal dagegen hat Volker Geissler in Christian Schieckels klassizistischer Bühne, sein scherenschnittartiger Urwald ist Symbol für die mythische Vorzeit, in der Hebbel seine Tragödie spielen läßt, eine dreißig Minuten kürzere Parabel der sinnlosen Jagd nach dem Glück inszeniert, Premiere war am 3. Oktober 1992 im Elberfelder Schauspielhaus. Der Kölner hat das Motto seiner Inszenierung am Giebel der Portal-Säulen plakativ ausgestellt und verfremdet die Tragödie auf ironische Weise, führt die beiden Männerfiguren, Nikolaus Kinsky als Kandaules und Steve Karier als Gyges, geradezu vor. Und stellt ihnen mit der Ruhrfestspiel-Protagonistin Ingeborg Wolff, kurzfristig eingesprungen für die erkrankte Katharina Brenner, eine selbstbewußte, bestimmende Frau entgegen, die sich den Schleier selbst entreißt – und trotzdem der unbeugsamen Konvention folgt. Dennoch sieht Geissler, anders etwa als Margarete Mitscherlich, Rhodope nicht als Beleg früher Frauenemanzipation. Ihr völlig sinnloser Selbstmord nach der Erfüllung all‘ ihrer Forderungen und Wünsche sei vielmehr nur die strikte Befolgung bürgerlicher Konventionen. Für den Wuppertaler Regisseur ist Kandaules der Neuerer, welcher sich gegen die Traditionen des gegenüber den Griechen als rückständig geltenden Volkes wendet und auch die tradierten Insignien der königlichen Macht wie Krone und Schwert ersetzt. Das Elberfelder Fazit ist deutlicher: stellt sich das Gesetz, die Moral über das Leben, dann führt der ständige Kampf um Macht, Ruhm und Liebe zwangsläufig in den Tod. „Die Jagd nach dem Glück“ hat nur Tote hinterlassen.
1 placówka posiada w zbiorach tę pozycję. Rozwiń informację, by zobaczyć szczegóły.
Biblioteka Austriacka
Są egzemplarze dostępne do wypożyczenia: sygn. 830-2 (1 egz.)
Pozycja została dodana do koszyka. Jeśli nie wiesz, do czego służy koszyk, kliknij tutaj, aby poznać szczegóły.
Nie pokazuj tego więcej